Was ist RoamResearch und warum ist es so magisch?

Es ist ein „Notiz-Tool“ mit einem kleinen Zauberstab aus vernetzten Gedanken.

Natürlich gibt es viele verschiedene Notiz-Tools auf dem Markt (Evernote, Notion, Google Keep, etc.) und auch günstigere (<15$ pro Monat). Aber die Community und das Verlinken der Notizen ist absolut genial. Ich mag es, einfache Systeme zu schaffen und neue Templates (wie für meine Morning Pages) zu verwenden. Jeden Tag erhält man eine leere Daily-Page, auf der neue Notizen erfasst werden können…

Notizen, Verlinkungen und interessante Zusammenhänge

Ich bin bekanntlich ein großer Fan das Bullet Journalings, da ist es verständlich, dass ich auch RoamResearch mag. Dabei hilft mir ein Learning, das ich in meiner Bullet Journal gemacht habe. Durch das sogenannte „Rapid-Logging“ schreibe ich meine Notizen kurz und knapp auf.

Roam bezeichnet sich selbst als Notiztool für vernetzte Gedanken. Jeder Tag beginnt mit einer neuen Tagesnotiz. Es ist, als ob man eine neue Seite in einem Journal „aufblättert“.

So clean startet man bei RoamResearch in den Tag

Es gibt keine hierarchische Ordnerstruktur und nur eine einzige Ebene, auf der die einzelnen Notizen liegen. Seine große Magie spielt Roam über Querverbindungen zwischen den einzelnen Notizen aus. Damit ist wiederum eine gewisse Hierarchie wie das PARA-Setup von Tiago Forte darstellbar, wenn man diese benötigt.

Es hat mir schon einiges an Zeit erspart, weil ich bewusst viele Dinge einfach kurz notiere und entsprechend vertagge. Es gibt aber auch die „Unlinked References“, die man sich anschauen kann. Das sind Erwähnungen die zur jeweiligen Seite in anderen Notizen gemacht wurden. Dabei entstehen später Verlinkungen, von denen du vorher noch gar nichts wusstest…

Erst bei der Recherche fällt auf, wie die Notizen zusammenhängen und vielleicht schon einzelne Content-Hubs dadurch entstanden sind.

Roam ist sicherlich nicht das günstigste Tool und wird von seiner Community (Stichwort #roamcult auf Twitter) ziemlich gehypt. Aber ich merke, dass ich meinen Gedanken dadurch gut niederschreiben kann. Und wenn alles schief läuft, exportiere ich alles als Markdown-Files und kann damit auch zu anderen Tools wie z.B. das kostenlose Obsidian wechseln.

Ich möchte nun einen kurzen ersten Eindruck vermitteln, wie ich RoamResearch verwende.

Workflow: Wie benutze ich RoamResearch täglich?

Ich starte mit meinem „Full-day“ Template und meinen Morning Pages in den Tag. In den letzten Monaten habe ich Roam lieben gelernt und hole immer mehr Funktionalitäten in dieses geniale System. Schon früh starte ich mit der Tastenkombination „;;“ meine Template-Auswahl und beginne mit dem Schreiben.

Mein „Daily Template“ in RoamResearch
  1. Ich bewerte als Erstes, wie ich in der Nacht geschlafen habe. Dadurch versuche ich herauszufinden, welche Faktoren für einen guten und welche für einen schlechten Schlaf gesprochen haben.
  2. Ich schreibe drei Dinge auf, für die ich dankbar bin und lege einen Fokus für den Tag fest. Der größere Teil meiner Morning Pages ist relativ „frei“. Ich versuche 300 Wörter zu schreiben.
  3. Tagsüber erfasse ich meine Tagesnotizen in einer abgeschwächten Form von Interstitial Journaling. Dabei schreibe ich ein kleines „Online-Tagebuch“ mit den jeweiligen Uhrzeiten. Ich trage wichtige Termine oder Notizen zu Besprechungen ein. Um fokussiert zu bleiben, füge ich auch Todos hinzu. (mittlerweile mache ich das Interstitial Journaling mit Obsidian)
  4. Am Ende des Tages habe ich eine Übersicht, was ich genau gemacht habe. Dabei hilft mir immer wieder die Pomodoro-Technik, um fokussiert zu bleiben und regelmäßig Pausen einzulegen. Roam hat sogar einen integrierten Pomodoro-Timer!
  5. Abschließend bewerte ich unter der Woche meinen Arbeitstag und mache mir noch ein paar allgemeine Notizen.

Tipp: Tagsüber nutze ich immer wieder die Tastenkombination „STRG + U“ für die Suche. Ein bisschen verdrängt Roam auch mein Bullet Journal. Aber wenn der Rechner einmal aus ist, hat das „Bujo“ seine Vorteile, noch mal anders den Tag zu reflektieren und in die Planung zu gehen.

Fazit: RoamResearch ist mehr als ein Notiz-Tool

RoamResearch ist nicht nur ein Notiz-Tool. Es unterstützt mein Second Brain und ist mein Online-Journal, wo ich täglich meine Gedanken aufschreibe und miteinander in Verbindung setze. Zukünftig werde ich meinen Zettelkasten in diesem Tool lebendig werden lassen, den ich schon einmal versucht habe, mit Notion umzusetzen. Dafür nehme ich gerade am kostenlosen Roam Book Club 4 teil. Ich werde über meine Fortschritte berichten.

Die Suche von RoamResearch hat mich zwar nicht so überzeugt, dennoch ist diese elementar für meine Workflows. Ich habe hierüber einen ausführlichen Artikel geschrieben.

Womit kannst du gleich jetzt starten? 3 Tipps auf die ✋

  1. Lese dir diesen externen Einführungsartikel zu RoamResearch durch.
  2. Schau mal in diese Einführungsvideos von Shu Omi auf Youtube rein.
  3. Sichere dir einen ersten kostenlosen Testmonat auf roamresearch.com und melde dich einfach an.

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