In diesem Artikel beantworte ich die 12 häufigsten Fragen rund um das Bullet Journaling. Diese FAQ sind eine „lebende“ Übersicht, die mit der Zeit immer weiter aktualisiert werden. Ich gebe zudem ein paar Insider-Tipps, wie ich selbst mein Journal führe und stelle vertiefende Artikel vor.
Ein Journal ist ein Notizbuch, in dem du deine Aufgaben, Termine und alle Informationen, die tagtäglich passieren, festhalten kannst. Wichtig ist, dass du die Inhalte zentral sammelst und nur ein Notizbuch verwendest. Es gibt die verschiedenen Möglichkeiten: entweder führst du ein normales Journal auf Papier oder nutzt dafür eine Notiz-App wie Evernote oder Notion.
Ein Bullet Journal ist ein Organisationssystem in einem Notizbuch, dass auf eine Technik setzt, um deine Gedanken und Informationen zentral mit dem sogenannten Rapid-Logging niederzuschreiben. Es gibt ein paar einfache Regeln, die ich in diesem Artikel (Keine Ausreden: Jetzt mit dem Bullet Journaling beginnen) näher vorstelle. Der Erfinder dieser Methode ist Ryder Carroll.
Fange mit den Basics an und lese dir meine Anleitung (s.o.) (Link) sowie diese beiden Artikel durch: Minimalistisches Bullet Journal für Männer und Bullet Journal: Eine Offline-Geheimwaffe für den hektischen Alltag. Dann kannst du gleich starten, ohne dir jetzt ganz viel Zeit nehmen zu müssen. Konzentriere dich auf die Dinge, die für dich persönlich funktionieren und nutze die Migration, um dich von unnötigen Aufgaben und Terminen zu trennen. Konzentriere dich auf das Wesentliche und bringe deine Gedanken zu Papier. Das ist befreiend und wirkt Wunder.
In ein Bullet Journal gehört im Standard nur ein Index, eine Monatsübersicht, ein Future Log und deine täglichen Einträge, die Daily Logs. Alle weiteren Listen und Übersichten sind optional. Ich habe für mich entschieden, dass ich minimalistisch unterwegs bin und mein Bullet Journal pragmatisch nutze. Ich brauche keine Zeichnungen oder kreative Ideen, mit denen ich viel Zeit verbringe. Das ist aber nur mein eigener Ansatz. Das Schöne, jeder kann selbst entscheiden, was in sein Bullet Journal gehört.
Hierzu habe ich einen ganz ausführlichen Artikel geschrieben. Nach dem Lesen kannst du ganz einfach mit jedem Notizbuch anfangen. Du brauchst nur einen Stift und nutzt den Index, das Future Log und die erste Monatsübersicht. Dann startest du eine erste Liste mit Themen, die in deinem Kopf sind.
Ein Future-Log ist dein Cockpit für dein zukünftiges Ich. Auf einer einfachen Doppelseite kannst du dort alle Termine und Meilensteine eintragen. Denn in der ursprünglichen Variante gibt es außer der Monatsübersicht keine weitere Darstellung für Termine. Wenn du einen Online-Kalender (Google Kalender: mein treuer und zuverlässiger Begleiter) nutzt, bist du nicht zwingend auf ein Future Log angewiesen.
Die Monatsübersicht gehört zum minimalen Standard, der von Ryder Carroll empfohlen wird. Auf der linken Seite werden die einzelnen Tage eingetragen und auf der rechten Seite ist Platz für die Aufgaben des jeweiligen Monats. Mehr nicht! Tipp: Ich verwende einen einfachen Tracker für bestimmte Gewohnheiten, die meine Ziele unterstützen oder die ich neu erlernen will.
Eine Wochenübersicht ist optional, unterstützt mich aber in der Planung meiner Woche. Ich liebe es, wenn ich Termine und Projekte mit einzelnen Aufgaben dort hinterlegen kann. Einen ausführlichen Artikel zu meiner Wochenübersicht findest du hier.
Als Daily Log bezeichnet man die Einträge, die tagtäglich gemacht werden. Dafür reicht ein Datum. Darunter werden die Termine, Todos und Notizen für den jeweiligen Tag aufgelistet. Ich schreibe das Datum und den Wochentag auf und ziehe darunter einen Querstrich. Anschließend folgen meine Termine sowie die wichtigsten Aufgaben des Tages. Alles weitere passiert dann im Tagesverlauf.
Mit Migration wird der Prozess beschrieben, bei dem Aufgaben, Notizen oder Termine aus dem Daily Log in die jeweilige Liste oder Übersicht migriert werden. Ich trage mir z.B. im Tagesverlauf ein Datum eines Meetings in mein Daily Log ein, das aber erst in der Zukunft stattfindet. Nun habe ich die Möglichkeit, es in die Monatsübersicht oder den Future Log zu übertragen.
Eine Colletion ist eine Liste zu einem bestimmten Thema. Dabei werden einfach alle wichtigen Punkte für z.B. ein Projekt oder eine Einkaufsliste untereinander aufgelistet. Ich nutze hierfür gerne auch eine Mindmap, da diese etwas flexibler als eine normale Liste ist.
Mit dem Habbit Tracker können Gewohnheiten über einen längeren Zeitraum, meistens in Verbindung mit der Wochen- oder Monatsübersicht, erfasst werden. Am Ende des Monats hat man dann in der Rückschau einen ganz guten Überblick. Außerdem erinnert einen der Habbit Tracker auch an die jeweilige Gewohnheit, weil man im besten Fall immer wieder darauf schaut.