Morning Pages: Seit zwei Monaten jeden Tag

Morning Pages

Ich hätte nicht gedacht, dass ich das schaffe, aber seit knapp Anfang des Jahres schreibe ich Morning Pages. Mittlerweile bin ich bei 300 Wörter angekommen und ich muss sagen, es fühlt sich gut an. Wenn du mehr über diese Technik des Journalings erfahren möchtest, bist du hier genau richtig. Denn es braucht keine lange Vorbereitung!

Morning Pages sind eine Technik, die Julia Cameron in ihrem Buch „The artist’s way“ vorstellt. Ich habe das Buch nicht gelesen, sondern bin über andere Kanäle darauf aufmerksam geworden. Wichtig ist, dass du morgens als erste Aktion des Tages ALLE deine Gedanken zu Papier bringst und in der ursprünglichen Variante drei Papier-Seiten voll schreibst. Dabei soll möglichst keinerlei Bewertung stattfinden. Die Themen können vom einen zum anderen springen. Viel wichtiger ist der kreative Prozess, der damit angestoßen wird. Diese geschrieben Notizen sind nur für dich bestimmt, deshalb kannst du alles einfach rauslassen.

Morning Pages im digitalen Zeitalter

Ich denke mal, dass die wenigsten tatsächlich auf Papier schreiben und stattdessen lieber ein Online-Tool nutzen. So wie es Matt Tillotson (hier geht es zu seinem Blogbeitrag) es macht, der täglich 750 Wörter in RoamResearch schreibt und diese entsprechend mit [[Morning 750]] taggt. Das Ziel ist es, nicht nur Inhalte aufzuschreiben, sondern diese vielleicht später nutzen zu können. Dabei ist die Kombination der Inhalte relevant. Häufig ergibt sich in der Rückschau ein roter Faden.

Für mich als „Paper-Guy“ kam es allerdings nicht in Frage, meine Morning Pages in einem Notizbuch oder gar in meinem Bullet Journal zu führen. Angefangen habe ich Anfang des Jahres in Evernote, bin dann aber zu RoamResearch gewechselt. Es ist einfach das passendere Tool für diese Art von Journaling. Über ein Template erstelle ich mir täglich ein Gerüst, in das auch meine Morning Pages eingebettet sind.

So sieht derzeit mein Vorlage für meine Morning Pages aus.

So schreibe ich meine Morning Pages in RoamResearch

Als Erstes bewerte ich meinen Schlaf in der jeweiligen Nacht und schreibe dann drei Dinge auf für die ich dankbar bin. Ich setze mit anschließend einen Fokus für den Tag und fange dann mit dem „freien“ Schreiben an, wie es ja auch sein soll. Manchmal komme ich etwas ins Stocken, ggf. werfe ich dann einen Blick auf „zusätzliche“ Fragen, die mich inspirieren können. Das Schöne in Roam ist, dass Wörter der einzelnen Absätze oder Blöcke einzeln gezählt werden können. Angefangen habe ich mit 100 Wörtern pro Tag, was aber eindeutig zu wenig war. Mittlerweile schreibe ich täglich 300 Wörter und fühle mich gut dabei. Bei bestimmten Themen setze ich Verlinkungen auf einzelne Unterseiten.

Fazit: Ich freue mich auf den roten Faden

Ich bin jetzt schon auf den roten Faden in der Rückschau und das Entstehen von Themen gespannt. Für mich werde ich die Morning Pages weiterführen und schauen, was sich daraus ergibt. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, seine Gedanken aufzuschreiben und ggf. so über einzelne Dinge intensiver nachzudenken. Vielleicht steigere ich meine tägliche Wortzahl noch mal etwas, aber es ist auch kein Problem, wenn ich die Anzahl einmal nicht erreiche. Ich setze mich damit nicht unter Druck.


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Womit kannst du gleich jetzt starten? 2 Tipps auf die ✋

  1. Starte gleich morgenfrüh mit deinen Morning Pages und fange damit direkt nach dem Aufstehen an (versuche diese Gewohnheit mal für 7 Tage zu schaffen)
  2. Schaue dir nach den 7 Tagen deine Notizen an und freue dich über dein „kleines“ Journal

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