Meine 13 „Gold-Nuggets“ der dritten Teilnahme an Building a Second Brain („BASB“)

BASB-Snapshot

Im November habe ich zum dritten Mal am „Online-Kurs“ Building a Second Brain, kurz BASB, von Tiago Forte teilgenommen. Eigentlich ist es kein richtiger Kurs, sondern eine Methode, „das digitale Leben zu organisieren und das kreative Potenzial zu entfalten“.

Ich habe kein einziges Seminar live verfolgt und auch die Mentor-Sessions nur „passiv“ angeschaut. Denn mein Kalender hat es zuletzt einfach nicht zugelassen. Da aber alle Sessions, inklusive die der Mentoren mittlerweile auf Abruf zur Verfügung stehen, habe ich ein paar neue Learnings gemacht und auch mein Mindset angepasst.

Zwar wollte ich viel aktiver teilnehmen, am Ende habe ich mich einfach vom Flow leiten lassen, mein Second Brain „getweakt“ und meine „12 Favorite Problems“ neu definiert.

Meine 13 Learnings von BASB

  1. Mein Second Brain ist ein „Warehouse“ und ein Spielplatz zugleich, wo sich Ideen entwickeln und langsam gedeihen. Das Ziel ist es, das eigene Kind in mir selbst wieder zu entdecken und Spaß bei der Nutzung meines digitalen Gedächtnis zu haben.
  2. Es darf „messy“ sein, auch wenn das sonst nicht mein Ansatz ist… Das war mir vorher nie so bewusst, aber es erleichtert meine Workflows beim Erstellen der Notizen enorm. Hierzu habe ich auch einen Artikel geschrieben.
  3. Ich nehme nur noch die Informationen in mein Second Brain auf, die für mich später einmal wichtig werden könnten und was mich wirklich berührt.
  4. Meine 12 Favorite Problems sollten aktuell und stets sichtbar für mich sein. Ich richte meine Projekte darauf aus, vor allem auch die Bücher, die ich lesen möchte.
  5. Die eigene Projektliste sollte max 10-15 Projekte lang und diese sehr „klein geschnitten“ sein. Ein Projekt sollte nicht länger als zwei Wochen dauern. Dadurch entstehen mehr Erfolgserlebnisse.
  6. Vor jedem Projektstart mache ich zukünftig immer ein kleines Brainstorming, am besten mit den 3 „Ps“
    1. Perspektive
    2. Probleme
    3. Projekte
  7. Ich arbeite zukünftig verstärkt nur noch in einem Notiztool und probiere aus, was für mich funktioniert. Dabei lasse ich mich nicht so stark von anderen leiten. Denn ein Wechsel verursacht hohe mentale Kosten. Notizen lege ich nur dort ab, wo sie mir später behilflich sein können.
  8. Ich versuche beim Konsum von Inhalten als Creator zu denken und den Fokus darauf legen, ruhig das langweiligste Tool zu benutzen. Wichtig ist der Output, den es mir liefert.
  9. Das CODE-Framework von Tiago Forte (Capture Organize Destill Express) ist zeitlos und kann tool-unabhängig eingesetzt werden.
  10. Ich überspringe gerne mal mein wöchentliches Review am Sonntag. Allerdings sollte ich das nicht tun, denn Mentor Glen Lubbert hat dieses tolle Zitat ausgesprochen, was die Wichtigkeit hervorhebt: „The Weekly Review is the beating heart of your PKM system.
  11. Ich muss offen für „Serendipity“ (glückliche Zufälle) sein und Verbindungen sehen. Es ist egal, welches Tool ich dafür nutze, es geht auch mit Evernote.
  12. Vor einer Sitzung ist es wichtig darüber nachzudenken, ob ich neue Informationen aufnehme („Divergence“) oder diese strukturiere bzw. reduziere („Convergence“).
  13. Eines meiner größten Baustellen sind meine Buch-Notizen. Es macht Sinn, die eigenen Highlights in einer Notiz nach oben zu kopieren und Kürzel zu nutzen, um Ideen, Workflows, Todos, etc. schnell auffindbar zu machen („DS:“).

Mit sind noch einmal einige Dinge bewusst geworden, die ich vorher nicht so auf dem Schirm hatte. In den letzten Wochen habe ich z.B. Evernote als Notiztool Nummer eins eingesetzt, ein paar Optimierungen gemacht und bin mit den Ergebnisse super zufrieden. Die Prozesse im Hintergrund mit meinem Kindle, Instapaper und Todoist laufen automatisiert und liefern mir wichtige Inhalte für diesen Blog und meinen Newsletter.

Meine Projekte in Evernote
Ich habe meine Projekte in „Life“ und „Work“ unterschieden und ein End-Datum gesetzt, um die Projekte zu sortieren.

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Lediglich mit meinen Buch-Zusammenfassungen und meinen täglichen Notizen (vor allem beruflich) bin ich noch nicht ganz glücklich und suche nach einer Lösung, die keinen Zusatzaufwand bedeutet. Ich experimentiere hier weiterhin mit Obsidian und ggf. Logseq. Allerdings habe ich auch nicht den Bedarf, täglich ein weiteres Tool zu nutzen, was aber für einen „Zettelkasten“ zwingend notwendig ist. Ich werde an dieser Stelle von meinem weiteren Weg berichten.

Ich habe schon über meine ersten beiden Teilnahmen an Building a Second Brain geschrieben, das sind die entsprechenden Artikel:

  1. Meine 12 Learnings des Kurses „Building a Second Brain“ (BASB)
  2. Warum es sich lohnt, auch ein zweites Mal an BASB teilzunehmen

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