Ein PKM-System darf ruhig etwas „messy“ sein

Die eigenen Notizen können ruhig etwas unaufgeräumt sein… Die Hauptsache ist doch, dass ich Wiederfinde, wonach ich suche. Dennoch benötige ich eine gewisse Grundstruktur, ehe ich darin in einen Flow kommen kann.

Hierbei hilft mit die „Ordnerstruktur“ ACE von Nick Milo, die ganz simpel aufgebaut ist, aber mit den Kalender-Einträgen für alle terminrelevanten Einträge einen Vorteil gegenüber PARA hat. Auf erster Ebene reichen hierfür vier Ordner in meinem Obsidian-Setup:

  1. +
  2. Atlas
  3. Calendar
  4. Efforts

Das ist meine grobe Orientierung, wo ich alle meine Notizen einordnen kann. Mein Grundsatz ist, dass sich die „Struktur von selbst entwickeln soll“. Ich muss nur Vertrauen haben. Alle neue Ideen landen in meiner Inbox, die ich mit „+“ benannt habe.

So setzte ich die ACE-Ordnerstruktur um

Mein gesamtes „Wissen“ wie z.B. Buchnotizen oder „Maps of Content“ speichere ich in „Atlas“. Einträge wie mein tägliches Journaling oder Notizen mit meinen Ärzten sowie Meetings landen in „Calendar“. „Efforts“ beinhalte alle Notizen, die sich um Projekte und Lebensbereiche drehen. So entsteht eine klare Struktur, in welchem Ordner auf erster Ebene jede Notiz ein Zuhause hat. Bei Bedarf erstelle ich weitere Unterordner.

In Evernote habe ich zum Beispiel jede Woche in meinem Weekly Review meine Inbox geleert. Das mache ich jetzt nur bei Bedarf. Ich habe einfach das entsprechende Vertrauen in mein System und nutze für alles die Suchfunktion oder die gespeicherten Verlinkungen. Diese ist ausschlaggebend in meinem System.

Dabei ist auch egal, wie die Notizen sortiert sind, das spielt überhaupt keine Rolle. Ich finde meistens alle Informationen wieder. Eine Struktur ergibt sich im Nachhinein, so wie ich es brauche. Da hilft es auch nicht immer, sich das Setup anderer abzuschauen…

Eine Struktur ergibt sich mit der Zeit, wenn ich Vertrauen habe

Gerade in einem PKM-System, wo ich mein eigenes Wissen sammele und aufbereite, darf ich mir daher erlauben, in einer gewissen Art etwas „messy“ zu sein. D.h. ja nicht, dass ich zu viel aufbewahre, sondern nur dass sich die Struktur in meinem Fall erst mit der Zeit ergibt und ich meine Notizen immer wieder überarbeite.

Manchmal entstehen dadurch auch interessante Verbindungen von Notizen, die vielleicht so gar nicht im Zusammenhang aufgetaucht wären. Über gewisse Abfragen kann ich mir z.B. bestimmte Notizen in einem Ordner in einer gewissen Reihenfolge nach Erstellungsdatum anschauen oder diese nach einem Kriterium sortieren.

Hinterlasse einen Kommentar.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert