Mein Bullet Journal Setup im Jahr 2023

Mein Bullet Journal Setup 2023

Auch im Jahr 2023 führe ich trotz meines Eintauchens in Obsidian immer noch ein Bullet Journal. Ich habe aber bemerkt, dass meine handschriftlichen Notizen deutlich weniger werden und ich viel länger mit einem Notizbuch auskomme. Mein aktuelles Bullet Journal pflege ich nun seit Juli 2022…

Kein neues Buch zu Beginn des Jahres

In meiner fast 7-jährigen Erfahrungen als Bullet Journal Nutzer habe ich mehrere Ansätze ausprobiert und zum Jahresbeginn, ähnlich wie Erfinder Ryder Carroll empfiehlt, ein neues Bullet Journal angefangen. Das hat aber dazu geführt, dass ich mein neues Leuchtturm-Notizbuch, wo erst wenige Seiten beschrieben waren, dann in den Schrank gestellt habe. Aus Nachhaltigkeitsgründen macht das wenig Sinn, auch wenn man darüber diskutieren kann, ob ein Notizbuch in Papier-Form überhaupt noch sinnvoll ist. Aber diese Debatte möchte ich an der Stelle nicht führen…

Offline ist gut – und bleibt besser im Kopf

Das Notieren auf Papier macht für mich etwas anderes in meinem Gehirn, als ich es jemals mit einem Taskmanager hinbekommen habe. Die Gedanken und Aufgaben werden besser „verankert“, wodurch ich weniger vergesse. Ich mag es einfach nach einem stressigen Tag, wenn ich die meiste Zeit vor einem Laptop gesessen habe, noch einmal in meinem Bullet Journal und meinem 5-Jahres-Journal den Tag zu reflektieren und ausklingen zu lassen. Hierzu habe ich aber bereits einen kompletten Artikel geschrieben (handschriftliche Notizen).

Meine Listen im Bullet Journal 2023

Es gibt daher einige Collections oder Listen, die ich auch 2023 regelmäßig benutze.

  • Index: Der Index ist für mich in einem Notizbuch unerlässlich. Hier trage ich weiterhin die Seitenzahlen meiner verschiedenen Übersichten ein, um dadurch schnell durch mein Bullet Journal navigieren zu können.
  • Future Log: Grundsätzlich nutze ich mehrere Google Kalender für meine Termine, einen mit meiner Ehefrau. In meinem Future Log trage ich aber wichtige Rahmendaten wie anstehende Projekte oder Urlaube ein. Außerdem ist es mittlerweile ein wichtiger Ort für ein kurzes Monats-Review.
  • Monthly Log (inkl. Gewohnheiten): Mittlerweile nutze ich nur noch eine Doppelseite. Dabei tracke ich gleichzeitig meine wichtigsten Gewohnheiten und mittlerweile ein „Highlight pro Tag“. Ich liebe die Liste mit Highlights, die dabei entsteht.
  • Weekly Log: Ich brauche mein Wochen-Cockpit, das ich in meinem Review erstelle. Ich trage die wichtigsten Termine der Woche und der nächsten Woche ein, dazu meine Projekte und einige Todos.
  • Daily Log: Das Daily-Log darf natürlich nicht fehlen. Aber mittlerweile ist es nur noch ein Ort, wo ich die wichtigsten 5-6 Aufgaben sowie Termine eintrage. Ich tracke an dieser Stelle auch meine Pomodoro-Einheiten, die ich fokussiert arbeite.
Ich individualisiere mein Bullet Journals gerne mit einem oder mehreren Aufklebern.

Meine Prozesse 2023 – digitaler Wandel mit Obsidian (vor allem im Job)

Früher war meine täglichen Einträge in meinem Bullet Journal deutlich länger. Aber seit ich Obsidian vor allem im Job nutze, bin ich hier anders aufgestellt. Ich mag es einfach, dass ich Projekte und Personen verlinken kann. Dadurch sind alle Einträge schnell auffindbar. Die wichtigsten Seiten in meinem Bullet Journal scanne ich ein. Diese Dateien liegen derzeit in meinem Evernote-Account. Aber ich plane, meine Reviews zukünftig auch in Obsidian zu erledigen.

Daher brauche ich vielleicht ein paar Plugins, die mir das Leben erleichtern und meinen Obsidian-Vault aufgrund der Scans oder Fotos nicht so groß werden lasen. Aber das ist ein anderes Thema.

Fazit

Ich werde auch in Zukunft ein Bullet Journal führen und bin damit ins neue Jahr 2023 gestartet. Denn mein Bullet Journal ist mein Adlerauge auf das eigene Leben. Für mich ist es einfach die perfekte Ergänzung zu meinen digitalen Notizen und mein einziger Ort für handschriftliche Gedanken. Die Wochen- und Monatsplanung fällt mir damit viel leichter als mit jedem anderen Online-Tool. Lediglich von Quartalsplanung habe ich Abstand genommen, auch wenn es sicher Sinn macht, zumindest ein grobes Brainstorming zu machen und die entsprechenden Notizen in meinem Future Log zu hinterlegen.

Auch im Jahr 2024 nutze ich noch mein Bullet Journal, hier erfährst du mehr: Es ist an der Zeit: mein Bullet Journal Setup 2024.

2 Kommentare

  1. Danke für den spannenden Artikel.

    Letztendlich sind ja alles persönliche Prozesse und die können sich mit der Zeit wandeln. Wichtig ist wahrscheinlich gelegentlich mal zu reviewen, ob man mit den Prozesse aktuell noch zufrieden ist (macht es Spaß? Erziele ich die gewünschten Ergebnisse?). Wenn ja, ist doch prima 🙂

    Was dir ja wahrscheinlich extrem hilft, dass du über das Bullet Journal Prozesse gelernt und in dein Leben integriert hast, die dir helfen dich zu organisieren. Das Medium (Papier, digital) ist ja dann sogar zweitrangig und eher von persönlichen Vorlieben abhängig.

    1. Sehr gerne und danke für deinen Kommentar. Ich habe tatsächlich drüber nachgedacht, mal einen Monat kein Bullet Journal zu führen, da mein jetziges Journal langsam voll ist. Ich bin gespannt, wie ich mich entscheide, würde dann aber hierüber berichten.

      Das stimmt, ich habe durch das Bullet Journaling Prozesse integriert, die ich vorher so nie hatte und bin auch besser in meiner Wochen- bzw. Monatsplanung geworden. Auch mein Weekly Review habe ich dadurch erst zur Gewohnheit werden lassen.

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