LYT 11 – Meine Reise geht weiter

Ich habe im letzten Herbst zum ersten Mal bei „Linking Your Thinking“ teilgenommen, nachdem ich durch „Building a Second Brain“ ins Thema „PKM“ (Persönliche Wissensverwaltung) eingestiegen bin. Allerdings hat mir hierbei immer etwas gefehlt: das Verlinken von Gedanken und Notizen.

Ich bin ein jahrelanger Fan von Evernote und habe dieses Tool geliebt. Aber mittlerweile ist es mir viel zu statisch geworden. Ein kompletter Umzug zu Notion ist gescheitert und mein Ausflug zu RoamResearch hat mir gezeigt, dass ich einfach kein Fan von Notizen in der Cloud und von den sogenannten Outliner-Tools bin…

Obsidian war da schon lange in meinem Hinterkopf, irgendwie hat mich dieses Tool gefunden. Also wollte ich mehr lernen und bin auf Nick Milo mit seinen Youtube-Kanal aufmerksam geworden. Es hat etwas gedauert, bis ich mich entschlossen habe, teilzunehmen. Hier habe ich schon über meine ersten Learnings berichtet.

Die Entwicklung in Obsidian ist ein dauerhafter Prozess. Es ist nicht abgeschlossen, dass die Inhalte einmal konsumiert werden. Viel wichtiger ist, dass das Gelernte im Unterbewusstsein wirken kann und ich in meinen Notizen arbeite. In Evernote habe ich alles immer in Ordner „geschoben“ und bin über PARA zu etwas mehr Struktur gelangt. Erst bei Linking your Thinking habe ich festgestellt, dass ich eigentlich ein kompletter „bottom-up“-Typ bin…

Ich weiß grob, wo ich hin will, aber ich habe keinen genauen Plan, wie ich das schaffe. Ich weiß nur, dass ich die richtigen, positiven Gewohnheiten brauche, um dorthin zu kommen. In der Zwischenzeit vertraue ich darauf, dass sich Türen öffnen und mein Herz mir den Weg zeigt.

Das ist die Ordnerstruktur in meinen Obsidian Notizen

Wieder viel durch Linking your Thinking gelernt

Linking your Thinking 11 hat mir gezeigt, dass ich noch nicht alle Techniken beherrsche, aber auf einem ziemlich guten Weg bin. So habe ich noch mal einiges geändert:

  • Meine Ordner-Struktur ist nun an ACCESS angelehnt
  • Ich habe meine Templates einheitlich benannt und die Vorgaben aus den Templates noch mal deutlich reduziert
  • Ich habe das Project-Plugin installiert und endlich einen guten Überblick in meinem Kanban-Board für meine beruflichen Projekte. Für mich reicht es aus, diese Projekte sichtbar zu haben, ich muss nicht alle Tasks klein auflisten und diese in meinen Taskmanager Todoist verschieben…
  • Ich mache nun Weekly-Notes. Dafür scanne ich die entsprechende Seite aus meinem Bullet Journal ein. Ich habe zudem damit begonnen, eine monatliche Notiz in Obsidian zu erstellen, die mir später beim Reflektieren helfen wird.
  • Ich habe zwei Übersichten für meine „Thing“- und „Statement-Notes“ erstellt. Dadurch entsteht so eine Art „Zettelkasten“.
  • Ich habe die Einstellung für meine Importe von Readwise reduziert bzw. überarbeitet.
  • Ich synchronisiere nicht mehr jeden privaten Ordner mit meinem Arbeits-Rechner.
  • Ich habe auch ein paar Übersichten für die „zuletzt bearbeiteten Notizen“ und „verstaubte Notizen“ in meine Übersichten integriert, zudem habe ich meine Einstiegs-„Home-Note“ deutlich vereinfacht.

Zudem bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass mein Obsidian-Vault gleichzeitig mein Coach ist. Durch das ständige Notieren und vernetzen mit meinen eigenen Gedanken habe ich eine Umgebung erschaffen, in der ich mich inspirieren lassen kann.

LYT: Ich baue mir mein eigenes Setup in Obsidian auf

Dabei hole ich mir Inspirationen von anderen, aber ich mache mir mein eigenes System, denn „structure must be earned“. Ich habe es geschafft, indem ich mir viele Videos und Aufzeichnungen angeschaut habe, meistens beim Sport, und anschließend in meinem Vault in die Umsetzung gekommen bin. Mein System wird immer besser, was ich auch an meiner eigenen Entwicklung sehe, wie ich perfekt vorbereitet in ein „Boss-Meeting“ gehe.

Aber ich muss gestehen, dass ich die inspirierende Community einfach mag und durch den Austausch bei Circle ziemlich viel lerne. Ein konkretes Ziel für die nächste Teilnahme habe ich nicht. Vielleicht mache ich einfach mal eine Pause oder konzentriere mich in dieser Zeit nur auf die Community. Mal schauen, was sich ergibt.

Ich finde es auf jeden Fall gut, dass sich die Themen immer leicht ändern und ich so am Lernprozess von Nick Milo teilhaben kann.

4 Kommentare

    1. Das macht nur den Anschein. In Wahrheit ist es in den Ordnern schon sehr „messy“ und ohne großartige Struktur. Ich nutze meine Notizen sehr viel für meinen Job und da ist es echt ein großer Benefit, so ein Tool zu haben.

        1. Das stimmt schon, es tut mir persönlich auch immer gut, eine gewisse Ordnung zu haben, auch wenn viele meiner Notizen mehr als chaotisch sind.

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