Die Magie der Kombination: Hybrides Journaling für Produktivität und Selbstreflexion

Ich bin ein Hybrid, denn ich schreibe meine Gedanken und Erlebnisse täglich digital und auf Papier auf. Dabei nutze ich die Vorteile aus beiden Welten und stelle dir meine 10 Regeln vor, wie es für mich perfekt funktioniert.

Ich starte morgens mit einer digitalen Freewriting-Session in den Tag, mehr Infos zum Freewriting findest du hier. Ich habe es auch eine Zeit lang mit den sogenannten Morning-Pages versucht. Meistens fokussiere ich mich darauf, wie ich geschlafen habe und schreibe dann noch ein paar weitere Absätze.

Haptische Notizen per Hand wandern ins Unterbewusstsein

Meine handschriftlichen Notizen bleiben besser im Kopf haften, daher mache ich auch eine Tagesplanung auf Papier. Es ist befreiend, wenn ich das am Vorabend in meinem Bullet Journal tue. Aber das schaffe ich nicht immer. Auch Reviews sind für mich besser auf Papier möglich, diese kann ich dann aber gut mit einem Foto digitalisieren.

Mir ist aufgefallen, dass ich bewusster bin beim Notieren, wenn ich diese auch auf Papier zwischendurch mache.

Natürlich habe ich durch die Nutzung von Obsidian bemerkt, dass ich viel weniger Notizen in meinem Bullet Journal erstelle. Aber gerade die Tagesplanung bleibt einfach besser im Unterbewusstsein gespeichert, wenn ich diese haptisch mit der Hand und einem Stift auf Papier notiere.

Meine Planung funktioniert besser offline

Mein Bullet Journal ist mein Adlerauge, ich kann aus großer Flughöhe auf mein Leben schauen.

Für meine Monats- und Wochenplanung funktioniert für mich persönlich kein Taskmanager. Ich habe verschiedene Dinge ausprobiert, z.B. auch mit Kanban-Boards gearbeitet. Aber irgendwie hat mich diesbezüglich nichts so gut unterstützt wie mein Journal. Ich komme dadurch einfach zur Ruhe und habe auch die notwendige Freude, um diese Planung zu machen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das auch mit „vorgegebenen“ Kalendern zu tun, aber irgendwie habe ich den passenden nie gefunden. Zumal ich nur diesen hier ausprobiert habe: Erfahrungen: Weekview Compact Note

„Hybrides“ Journaling ist das Stichwort

Ich mag einfach eine „hybride“ Form des Journalings.

Für mich ist es nicht die eine Version, die besser funktioniert. Ich bin digital gut aufgestellt und habe viele Tools im Einsatz. Gleichzeitig möchte ich aber auch nicht die Möglichkeit missen, meine Gedanken und Erlebnisse mit einem schönen Stift und Tinte aufzuschreiben.

Pen & Paper vs Digital-Journaling: Das sind meine 10 Regeln

Meine Papier-Journaling-Regeln

  1. Meine Tasks und Termine notiere ich in meinem Bullet Journal, dort mache ich auch meine Wochen- und Monats-Planung
  2. Am Tagesende trage ich 4-5 „magische“ Zeilen per Hand in meinem 5-Jahres-Journal ein. Das sind die kleinen Momente, an die ich mich gerne erinnern möchte und die meinen Tag einzigartig gemacht haben.
  3. Manchmal habe ich nur mein Bullet Journbal zur Hand, wenn ich z.B. meinen Bildschirm in Terminen teile, dann mache ich auch dort Notizen. Diese übertrage ich aber zeitnah zu Obsidian.
  4. Reviews meiner Woche und des Monats mache ich erst auf Papier und digitalisiere diese später.

Meine Digital-Journaling-Regeln

  1. Morgens starte ich mit einem Braindump und schreibe ein paar Zeilen in Obsidian auf.
  2. Digital nutze ich eine Form des Interstitial Journalings verteilt über meinen Arbeitstag.
  3. In Obsidian erfasse ich meine Ideen, woraus später mein Output wird.
  4. Ich speichere alle Meeting- und Projektnotizen.
  5. Alles rund um meine Buchnotizen mache ich digital.
  6. Meinen Quartals-Rückblick mache ich dann auch wieder digital, weil ich hier ein Lebensrad einfach darstellen kann. Das habe ich schon in verschiedenen Büchern gelesen und vorher immer „manuell“ gemacht. Digital ist es aber mit einem Template um einiges einfacher.

Zusammenfassung: „Hybrides“ Journaling = das beste aus beiden Welten

Man kann also deutlich erkennen, dass ich beide Formen des Journalings täglich benutze und deren Vorteile verwende.

Durch meine physischen handschriftlichen Notizen speichere ich Informationen sowie Aufgaben in meinem Unterbewusstsein und beginne abends den Prozess des gedanklichen Abschaltens. Gleichzeitig verwende ich meine digitalen Journaling-Einträge, um mehr über mich persönlich zu lernen und Informationen miteinander zu vernetzen. Dadurch erhalte ich wichtige Erkenntnisse über mich selbst und meine Learnings, die ich tagtäglich mache.

Der Vorteil in der digitalen Welt ist, dass keine Handschrift erkannt werden muss und alles durchsuchbar ist.

So kann Ich verschiedene Notizen zu einzelnen Projekten erstellen und habe diese immer griffbereit. Dennoch möchte ich nicht darauf verzichten, auch per Hand auf Papier zu „journalen“. Denn dabei brauche ich keinen Bildschirm. Schließlich starre ich schon den ganzen Tag auf verschiedene Screens am Handy, Laptop oder Tablet.

Auch die gesamte Planung funktioniert für mich auf Papier viel besser als in einem Taskmanager. Meine Termine erfasse ich alle digital in meinem Google Kalender. Denn mein Handy ist anders als mein Bullet Journal immer bei mir.

Hinterlasse einen Kommentar.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert