Obsidian: Eine kurze Einführung in das Notiz-Tool meiner Wahl

Meine Graphansicht in Obsidian

Obsidian ist das eine Tool, dass ich zum digitalen Journaling und für meine Notizen benutze, nachdem ich mit Evernote persönlich „abgeschlossen“ habe…

Lange Zeit war ich ein „Evernote-Believer“, aber ein Tool war schon lange in meinem Hinterkopf. Dabei handelt es sich um Obsidian. Es lief eine zeitlang immer im Hintergrund mit bzw. war in meinem gedanklichen Fokus.

Obsidian ist ein Tool, dass alle Notizen lokal auf dem Endgerät meiner Wahl im Markdown-Format vorhält und dadurch eine unglaubliche Geschwindigkeit an den Tag legt. Ich muss somit keine Daten aus der Cloud laden, kann aber über einen automatischen Sync überall darauf zugreifen. Das kann einerseits kostenlos über die iCloud oder einen einen Cloud-Dienst wie Dropbox oder Google Drive erfolgen.

Hier habe ich bereits darüber berichtet, warum Obsidian für meinen Wissensaufbau am wichtigsten ist und wie ich es lange in Verbindung mit Evernote eingesetzt habe.

Meine Notizen sind mit Obsidian „sicher“ für die Zukunft

Obsidian beruht auf dem sogenannten Markdown-Format und ist damit „future-proofed“. Ich kann diese Dateien mit jedem Text-Editor oder mit anderen Notiz-Tools öffnen und bearbeiten. Das heißt für mich, dass ich in Zukunft nicht auf Obsidian angewiesen bin und jedes andere Tool verwenden kann.

Bidirektionale Verlinkungen zu anderen Notizen lassen sich kinderleicht erstellen, um meine eigenen Ideen miteinander zu vernetzen. Ich muss nur die zu verlinkenden Notizen in „[[ ]]“ setzen, z.B. [[Wissensaufbau in Obsidian]]. Dadurch entsteht eine grafische Ansicht aller Notizen, die die Verbindungen wieder spiegeln.

Es ist kein Outliner wie z.B. RoamResearch oder Tana, die beide auf einzelnen Blöcken basieren. Mit Obsidian werden stets neue Seiten erstellt. Durch viele Plugins lässt sich Obsidian komplett individualisieren. Ich kann es somit vollkommen auf meine eigenen Bedürfnisse konfigurieren.

Das ist meine derzeitige Ordner-Struktur in Obsidian

Was nicht ganz so einfach ist, einen eigenen Workflow zu entwickeln, um mit dem Tool zu arbeiten. Ich nutze es aber z.B. ziemlich viel, um täglich digital zu journalen, Buchnotizen zu erstellen, verschiedene Gewohnheiten zu tracken, produktiver zu sein und Meeting-Notizen zu digitalisieren. Bei meinen Workflows hat mir die Kohorte von Linking Your Thinking geholfen.

Das Beste ist, dass dieses mächtige Tool in seiner Basis-Version kostenlos ist. Probier es einfach aus und frage ruhig nach, wenn du mehr erfahren möchtest.

Fazit: Endlich überarbeite ich noch mal meine Notizen

Ich bin auf jeden Fall super zufrieden mit Obsidian und kann es nur weiter empfehlen. Denn ich habe damit gelernt, meine Notizen regelmäßig zu überarbeiten. Über die integrierte Suchfunktion finde ich mit einer Tastenkombination jede Notiz im Handumdrehen, das funktioniert am Desktop aber auch mobil sehr gut.

Dank einer simplen Ordnerstruktur, die ich von Nick Milo übernommen habe, ist mein System nun darauf ausgelegt, alle wichtigen Inhalte zu erfassen und in einem Prozess neue Inhalte für diesen Blog, meinen Newsletter und Twitter zu generieren.

Es macht mir einfach Freude zu sehen, wie Notizen anwachsen und welche Gedanken aus meinen Buch-Notizen entstehen können, wenn ich diese mit meinen ganz persönlichen Ideen anreichere.

2 Kommentare

  1. Beim Google-Eintrag und immer wieder an einzelnen Absätzen dieses Artikels hatte ich die Hoffnung, eine konkrete Anregung zu bekommen, wie der Autor seine Ideen und Notizen verlinkt – horizontal, vertikal – wie weiß/rekapituliert er, wie zur aktuellen Idee passende ältere hießen – wie spürt er Ideen / md-Dateien auf, deren Namen er nicht spontan weiß – wie filtert er Notizen zu einer Ideenfamilie, usw. usw. usf.
    Stattdessen leider nur eine langweilige Aufzählung von Begeisterung und einige Wiederholungen.
    Schade.

    1. Hallo RWg,

      erst mal danke für deinen Kommentar. Was ist denn deine genaue Problemstellung? Dann kann ich dir vielleicht weiterhelfen. Wonach hast du bei Google gesucht? Ich nehme deine Infos gerne mit, um in Zukunft einen neuen Artikel zu schreiben.

      Ich kann nur schon mal so viel sagen, dass ich mit verschiedenen Tags und Dataview-Abfragen arbeite, um Themen sichtbar zu machen. Außerdem erstelle ich gerne sogenannte Maps of Content (MOC) als Übersicht.

Hinterlasse einen Kommentar.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert