Twitter ist das soziale Netzwerk, wo ich den meisten Mehrwert für mich finden kann. Daher habe ich mich Anfang des Jahres 2022 entschieden, an der kostenlosen Challenge #tweet100 von Jay Clouse teilzunehmen. In diesem Beitrag berichte ich darüber, was ich dabei gelernt habe.
Anfangs waren es nur 100 Tage, in denen ich die neue Gewohnheit etablieren wollte. Das hat auch wunderbar funktioniert. Nach diesen 100 Tagen habe ich dann spontan weiter gemacht und mich dem Ziel „Tweet365“ angeschlossen. Dabei geht es darum, das Projekt auf ein ganzes Jahr auszuweiten. Alles, was ich dafür machen musste, war einmal am Tag einen Tweet mit dem Hashtag #tweet100 abzusetzen. Das klang erst mal einfach, erforderte aber eine gewisse Routine und Zusammenarbeit mit meinem Second Brain, um Ideen zu generieren.
Warum Twitter?
Auf Twitter tummeln sich viele Menschen mit dem gleichen Mindset und meinen Interessen. Es ist wunderbar inspirierend und man kann mit Menschen Kontakt aufnehmen, die ansonsten nicht in Reichweite wären. Ich bin bereits seit 2010 bei Twitter registriert, habe es aber erst in den letzten zwei Jahren richtig genutzt. Ich habe für mich entschieden, dass ich täglich ein Posting mit meinen Gedanken und Ideen machen werde. Ansonsten versuche ich anderen Menschen mit meinem Wissen zu helfen. Das klappt ganz gut, wenn ich meine Interessen mit einem kostenlosen Tool wie Tweetdeck beobachte.
In den letzten 365 Tagen habe ich natürlich ganz viele Learnings gesammelt und auch 124 neue Follower hinzugewonnen. Es macht einfach Spaß, Twitter zu nutzen. Dabei habe ich tolle Bekanntschaften gesammelt, mit denen ich auch persönlich in Austausch stehe und die diesen Blog verfolgen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich auf Twitter aufgrund der Internationalität meistens nur auf Englisch kommuniziere. Das hat dazu geführt, dass ich die letzten beiden Versionen meines Newsletter auch auf Englisch veröffentlicht habe. Ein kleiner aber netter Nebeneffekt war das gleichzeitige Einsammeln von E-Mail-Adressen für meinen Newsletter. Leider hat sich Twitter dazu entschieden, den kostenlosen Service „Revue“ einzustampfen…
Meine 7 Learnings von #tweet100
#1: Ich habe überhaupt keine Probleme, mir eine neue Gewohnheit anzueignen. Das habe ich schon bei der Schreib-Challenge #Ship30for30 gemerkt. Ich habe einfach diese Disziplin, um etwas durchzuziehen, allerdings muss ich mir einen „Reminder“ bzw. Gewohnheitstracker in meinem Bullet Journal dafür nutzen, um auf Kurs zu bleiben.
#2: Der „Compound Effect“ bzw. das kontinuierliche veröffentlichen meiner Tweets hat sich deutlich bemerkbar gemacht. Ich habe meine Sichtbarkeit gesteigert und viele neue interessante Menschen kennen gelernt.
#3: Meine Nische spitzt sich immer weiter zu, da ich auch rückblickend schaue, welche Themen besonders viel Aufmerksamkeit erzeugt haben und somit interessant sind. Diese Informationen kann ich dann auch für meinen Newsletter nutzen.
#4: Twitter ist mittlerweile einer meiner Apps, die ich regelmäßig benutze, um mich weiter zu bilden. Andere Netzwerke interessieren mich fast gar nicht mehr, zumal ich noch nie ein großer Fan von Instagram oder TikTok war…
#5: Ich habe unterschiedliche Formate ausprobiert und viel mit meinen Followern interagiert. Es ist mir fast wichtiger, Kommentare zu geben als meine eigenen Tweets zu veröffentlichen. Ich will einfach etwas zurückgeben und dabei wachsen. Dafür beobachte ich verschiedene Hashtags, die sich um die Themen „Evernote“, „Obsidian“, „Journaling“, „PKM“ oder „Second Brain“ drehen.
#6: Ich achte verstärkt darauf, welche Inhalte ich für mich, meinen Newsletter oder meinen Blog als Inspiration nutzen kann. Mein Creator Mindset ist voll am Werk!
#7: Mein Englisch ist im letzten Jahr deutlich besser geworden. Ich nutze zwar weiterhin häufig ein Tool wie Deepl für Übersetzungen. Aber da ich auch beruflich immer mehr in Englisch kommuniziere, habe ich einen großen Sprung gemacht.
Fazit
Ich kann diese Challenge nur jedem Nutzer auf Twitter wärmstens empfehlen, der seine Disziplin unter Beweis stellen möchte und an einer neuen Gewohnheit interessiert ist, um regelmäßig Inhalte zu veröffentlichen. Durch die Zeichenbeschränkung von Twitter geht das auch schnell. Ich mag einfach den Austausch auf Twitter mit „meiner Community“, zu den Themen, die mich persönlich interessieren. Dank meines Second Brains hatte ich eigentlich auch immer genug Ideen, die ich verwenden konnte.
Alles in allem gibt es somit eine klare Empfehlung für die Challenge von Jay Clouse, mehr Informationen sind hier zu finden: tweet100.com
Hier berichte ich auch über meine Learnings aus der 5. Kohorte von Ship30for30, bei der ich alle Atomic Essays auf Twitter veröffentlicht habe.