Ich habe bereits viel über die Reise meiner Notiz-Tools geschrieben. Derzeit habe ich noch einen (!) Anwendungsfall, wo ich das All-in-one-Tool Notion verwende: für meine Koch-Rezepte. So kann ich meine Rezepte digital verwalten.
Wohin mit unseren Rezepten?
Denn häufig finden wir beim Surfen Rezepte oder erhalten welche per E-Mail, die wir sehr lecker finden und gerne einmal kochen würden. Auch meine Frau schickt mir oft welche als Link per WhatsApp zu. Aber was soll man damit tun, um diese nicht gleich wieder zu vergessen?
Natürlich haben wir viele Kochbücher im Regal stehen. Zudem haben wir einen dicken „Ordner“ mit Ausdrucken, seitdem wir einen Thermomix nutzen. Diese Ausdrucke kommen häufig zum Einsatz, so musste ich mir in der Küche keine Sorgen machen, meine elektronischen Geräte zu verschmutzen.
Aber irgendwann habe ich mir die Frage gestellt, ob eine digitale Lösung nicht doch sinnvoller ist…
Rezept-Datenbank in Notion
Die Lösung ist eine kleine Online-Datenbank. Diese habe ich dem Notiz-Tool Notion „eingerichtet“, was dort wirklich im Handumdrehen funktioniert.
So ist es möglich, dass ich Links verschiedener Kochrezepte auf einem Endgerät meiner Wahl aufrufe und mit Notion „teilen“ kann. Diese landen dort in einem „Posteingang“. Das Schöne ist, ich erhalte ein paar visuelle Eindrücke von den Gerichten und kann auch Kommentare hinzufügen. Post-Its mit Tipps zu den gekochten-Gerichten sind damit hinfällig.
Wenn ein Gericht absolut nicht geschmeckt hat, wird es aber gleich wieder gelöscht. Das passiert allerdings sehr selten.
Ich habe eine Inbox, in der alle neuen Gerichte gespeichert werden. Erst wenn ich das jeweilige Gericht dann etwas aufbereitet habe, ist es „ready to cook“.
Folgende Merkmale habe ich in meiner Datenbank hinterlegt. Hier siehst du ein Beispiel:
Ich kann daraus verschiedene Ansichten erzeugen, dass die Datenbank auch visuell etwas her macht. Zudem ist eine Filterung nach verschiedenen Zubereitungszeiten, Portionen, Arten und Tags möglich. Ich habe auch eine Liste mit den Gerichten, die ich gerne als Nächstes zubereiten möchte.
Einerseits habe ich natürlich viele Rezepte, bei denen ich nur einen Link vorliegen habe. Neuerdings habe ich aber begonnen, mir Rezepte mit ChatGPT zu erstellen und auf meine vorhanden Zutaten anzupassen. Das funktioniert sehr gut und ist ein kleiner Geheimtipp. Leider liegt dann meistens kein Foto vor. Das hole ich nach, wenn ich das entsprechende Gericht gekocht habe!
Unser simpler Prozess
Ansonsten ist mein Prozess relativ einfach. Wenn ich auf ein Gericht stoße, gehe ich wie folgt vor:
- Ich öffne den Link und schaue mir das Gericht an.
- Anschließend entscheide ich, ob ich es für „später“ speichere, um es mir nochmal anzuschauen.
- Oder ich nutze den „Notion Webclipper“, um das Rezept direkt in meiner Datenbank „Kochrezepte“ mit wenigen Clicks zu speichern.
- Alle Gerichte landen dann in meinem „Eingang“, wo ich diese bei Gelegenheit weiter verarbeite.
Fazit: Essensplanung am Freitag mit unseren (digitalen) Rezepten
Wir machen freitags meistens unsere Essensplanung für die kommende Woche, um unseren Einkauf darauf auszurichten. Und natürlich mache ich diese Planung nicht digital, sondern mithilfe von zwei Zetteln auf Papier. Denn es gibt nichts Schlimmeres, als ohne einen Plan einkaufen zu gehen… Zumindest ist das meine persönliche Meinung.
So klappt der Einkauf viel zielbewusster und ist günstiger. Außerdem müssen wir dann meistens viel weniger Lebensmittel entsorgen, weil sie vielleicht am Ende der Woche abgelaufen oder verdorben sind.
Tipps
Womit kannst du gleich jetzt starten? 3 Tipps auf die ✋
- Fange an, Rezepte online zu speichern. Nutze dafür das Tool deiner Wahl.
- Mache dir eine Wochenplanung mithilfe dieser Rezepte und gehe erst anschließend Einkaufen!
- Fange an, deine digitalen Rezepte zu verwenden und füge Kommentare hinzu, um die Gerichte beim nächsten Versuch noch mehr an deine Vorlieben anzupassen.
