Eine Bucketliste zu führen ist Bullshit…

Eine Bucketliste zu führen ist Bullshit.

Diese provokante Aussage habe ich in einem Artikel gelesen und mir irgendwann dazu eine Notiz gemacht. Daraus ist dann dieser Beitrag entstanden, denn es gibt zwei Seiten einer Bucketliste, die man betrachten kann…

Ich habe schon viele Texte oder Tweets über „Bucketlisten“ gelesen und auch mal eine „lose“ Liste erstellt. Aber irgendwie hat es mich nicht so ganz berührt, weshalb ich eigentlich keine richtige „Bucket list“ führe. Dennoch möchte ich in diesem Artikel einmal beleuchten, was dafür und was dagegen spricht.

Das ist eine Bucketliste

Eine Bucketliste oder auch „Löffelliste“ bzw. „Eimerliste“ genannt, sind Träume, Wünsche oder Ziele, die man im Laufe des Lebens noch erreichen will. Meistens hält man sich diese in einer digitalen Notiz fest und speichert sich dazu ein paar inspirierende Fotos, um diese Gedanken visuell festzuhalten.

Aber es funktioniert natürlich auch per Hand in einem Notizbuch. Das ist ganz egal. Die Hauptsache ist, man hält die Gedanken an einem zentralen Ort fest, wenn sie „aufploppen“ und wirft regelmäßig einen Blick auf die Liste, um in die zeitliche Umsetzung zu kommen.

Was spricht dafür?

Viele Menschen brauchen diese Art von Liste, um daraus Ziele abzuleiten, die sie verfolgen können.

Es sollte aber eine zentrale Liste sein, die vielleicht im Notiztool angepinnt und ständig bearbeitet bzw. reflektiert wird. Dann kann diese einen großen Nutzen haben, weil man im Leben bewusst Dinge plant, die man gerne erleben möchte anstatt sich einfach nur treiben zu lassen.

Wichtig ist, dass die verschiedenen Lebensbereiche im Einklang stehen, dabei sind folgende Lebensbereiche zu berücksichtigen:

  • Spiritualität
  • Karriere
  • Liebe
  • Beziehungen
  • Gesundheit
  • Persönlicher Wachstum
  • Spaß
  • Wohltätigkeit
  • Finanzen

Eine Bucketliste ist sicherlich nicht für jeden Menschen etwas. In meinem Umfeld wird sich manchmal gewundert, dass ich persönliche Ziele festlege. Ich nutze dafür aber keine Jahresplanung, sondern die Strategie des „12-Week-Year“. Hierbei handelt es sich um einen Zeitraum von zwölf Wochen, in dem ich meine Projekte & Ziele plane und das völlig unabhängig von einem Jahreswechsel.

Was spricht dagegen?

Manche Menschen kritisieren, dass durch das Verfolgen von Zielen auf der Bucketliste das Leben vergessen wird. Es hat häufig den Anschein, dass ein Punkt nach dem anderen abgearbeitet wird, um dann auf der Bucketliste gestrichen werden zu können…

Daher bin ich etwas gegen diese Meinung, dass eine Bucketliste „Bullshit“ ist!

Denn es wird ein innerer Prozess angestoßen, um über eine eigenen Ziele und Wünsche nachzudenken und diese Dinge schriftlich irgendwo festzuhalten. Ich kann den Produktivitätsexperten Khe Hy, der mich in diesem Artikel inspiriert hat, aber auch verstehen, dass es wenig Sinn macht, nur materiellen Zielen hinterher zu laufen. Zumal dadurch häufig nur eine kurze Dopaminausschüttung beim Erreichen ausgeschüttet wird.

Für mich persönlich hat es jedoch bewährt, mit einem Visionboard eine grobe Richtung zu haben, wo es hin gehen soll. Unterbewusst haben sich die „Ziele“ gefestigt und ich habe viel davon automatisch erreicht.

Aber eine richtige Buckelist habe ich eigentlich nicht vorliegen…

Ich mag es zwar Dinge auf Checklisten abzuhaken, aber ich kann es mir nicht vorstellen, meinen Träumen „hinterher zu jagen“, nur um diese zu erledigen.

Fazit

Für mich persönlich macht es mehr Sinn, sich vorzustellen, wer man in 5 Jahren sein möchte und was dafür notwendig ist, um diesen Wandel zu erreichen. Aber ich lasse mich auch immer wieder gerne von meiner Frau inspirieren, wenn sie mir ihre Wünsche und Träume nennt.

Ich bevorzuge zentrale Notizen, um tägliche Ideen und Wünsche festzuhalten sowie diese in seinen Review-Prozess aufzunehmen.

Es gibt noch das genaue Gegenteil, indem man einfach alle erlebten Highlights aufschreibt: die „Reverse Bucketlist“. Daraus entsteht eine schöne Liste mit erlebten Momenten. Probiere es doch mal aus.

Tipps: So erstellst du eine Bucketliste

Womit kannst du gleich jetzt starten? 3 Tipps auf die ✋

  1. Mache ein Brainstorming und notiere alle Dinge, die du gerne in den nächsten 10 Jahren machen und erleben willst.
  2. Erstelle daraus eine zentrale Liste im Notiztool deiner Wahl und versuche Bilder zu verwenden, um dem jeweilige Ziel ein Bild zu „geben“.
  3. Schaue immer wieder auf diese Liste und versuche einzelne Ziele einzuplanen bzw. zu erreichen.

Hinterlasse einen Kommentar.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert