Jeden Tag prasseln unzählige Informationen auf uns ein – von Nachrichten, Social Media und Podcasts bis hin zu Blogs, Videos und Büchern. Doch nicht jede Information ist wertvoll und richtig (Stichwort: Fake-News), ein unkontrollierter Konsum kann schnell überfordern. Deshalb habe ich für mich klare Regeln aufgestellt, um bewusster mit Content umzugehen und meine Aufnahme gezielt zu steuern.
1. Weniger ist mehr: Mein Umgang mit Nachrichtenkonsum
Nachrichtenkonsum kann süchtig machen. Ständig up-to-date zu sein, vermittelt das Gefühl, informiert zu sein – doch oft bleibt nur ein diffuses Grundrauschen zurück. Deshalb werde ich auch 2025 meinen Nachrichtenkonsum bewusst reduzieren.
Wie ich das umsetze:
- Ich tracke meine Gewohnheiten in meinem Bullet Journal, um nicht in alte Muster zu verfallen.
- Kein bewusstes Aufrufen von Nachrichten-Webseiten wie Bild oder Tagesschau.
- Stattdessen schaue ich abends kurz Nachrichten oder im Old-School-Video-Text.
Wenn ich weniger konsumiere, bleibt mehr Raum für das Wesentliche – zum Beispiel für fundierte Entscheidungen und kreative Ideen.
2. Aktives und bewusstes Lesen
Zum Lesen brauche ich Routinen. Ich habe mir angewöhnt, täglich mindestens 10 Minuten in einem Buch zu lesen. Dabei hilft mir ein einfacher Trick: Ich setze auf mehrere Bücher gleichzeitig und nutze verschiedene Endgeräte wie Kindle oder klassische Hardcover-Bücher. So kann ich flexibel wählen, je nachdem, in welcher Stimmung ich bin.
Meine Tools & Methoden:
- Read-it-later-Apps: Früher habe ich Pocket und Instapaper genutzt. Heute bin ich großer Fan von Readwise, das mit „Reader“ eine integrierte Lese-App bietet.
- Emotionaler Fokus: Ich suche gezielt nach Inhalten, die mich emotional berühren, um sie besser zu behalten oder spannenden Büchern.
- Gezieltes Markieren & Verarbeiten: Ich speichere relevante Gedanken direkt in meinem Second Brain (in Obsidian), anstatt alles zu sammeln.
Wer regelmäßig liest, bildet sich kontinuierlich weiter. Nicht umsonst sind viele erfolgreiche Menschen gleichzeitig begeisterte Leser.
3. Conscious Computing: Bewusster Umgang mit digitalen Endgeräten
Ein weiteres Konzept, das mir hilft, heißt Conscious Computing – also ein bewusster Umgang mit technischen Geräten. Dabei stelle ich mir immer eine zentrale Frage: Welches Ziel verfolge ich, wenn ich mein Smartphone, Tablet oder meinen Laptop benutze?
Meine Erfolgsstrategien:
- Gezielte Nutzung statt Ablenkung: Ich öffne mein Handy nicht aus Gewohnheit, sondern mit einer klaren Absicht. Wobei das nicht so häufig funktioniert, muss ich gestehen… Da habe ich noch ein deutliches Verbesserungspotenzial.
- Push-Benachrichtigungen deaktivieren: So verhindere ich unnötige Unterbrechungen, indem ich nicht viele Benachrichtigungen aktiviert habe.
- Feste Zeitfenster für digitale Aktivitäten: Ich versuche, Content bewusst zu konsumieren, häufig mache ich es aber nebenbei beim Frühstück oder Sport.
Ich denke, beim Conscious Computing habe ich noch ein deutliches Verbesserungspotenzial für die nahe Zukunft.
4. Mein Ansatz für Podcasts
Ich liebe Podcasts – aber ohne System wächst die Liste ungehört immer weiter. Deshalb selektiere ich bewusst nach Themen, die mich interessieren. Jede Woche lade ich mir gezielt Episoden herunter, sodass am Ende 15-20 Podcasts auf meinem Gerät zu finden sind..
Meine Strategie für mehr Fokus:
- Altes regelmäßig ausmisten: Wenn ich alte Podcasts von meiner Liste lösche, ist das mental unglaublich befreiend. Ich muss dazu sagen, dass ich Podcast eigentlich immer downloade, zumindest die, die mich interessieren. Hierbei selektiere ich bereits.
- Nicht alles muss gehört werden: Ich frage mich: Bringt mir diese Episode wirklich Mehrwert oder habe ich wirklich Bock darauf? Falls nicht, lösche ich sie direkt.
Fazit: Content-Konsum als bewusstes Hobby
Content-Konsum soll Spaß machen und nicht zur Belastung werden. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig zu reflektieren und die eigenen Gewohnheiten anzupassen. Persönliche Projekte wie diese Webseite und mein Newsletter können helfen, den Fokus stärker auf das Erschaffen statt nur auf das Konsumieren zu lenken.
Übrigens: Inspiriert zu diesem Ansatz hat mich ein Podcast mit Tim Ferriss. Vielleicht findest du dort auch wertvolle Anregungen für deine eigene Content-Routine!