Meine aktuelle Tagesplanung mit dem Bullet Journal im Home-Office

Meine Tagesplanung in meinem Bullet Journal mit der Pomodoro-Technik

Deine Zeit im Home-Office dauert nun schon ein paar Wochen an. Mittlerweile hast du dich sicherlich eingelebt, aber es ist noch etwas Luft nach oben, um deine Tagesplanung zu optimieren? Ich zeige dir eine Lösung, wie ich mit meinem Bullet Journal arbeite und mich dabei von der Pomodoro-Technik unterstützen lasse. Wichtig ist, die Kontrolle zu behalten, auch wenn es von allen Seiten auf dich einprasselt.

Wie ich meine Tagesplanung vor einem halben Jahr gemacht habe, ist in einem früheren Beitrag beschrieben. Jetzt gehe ich aber noch mal explizit auf die Planung ein, denn im Moment ist der Ablauf bei den meisten nicht normal…

Tagesplanung am Vorabend

Grundsätzlich fange ich mit diesem Schema an: Ich schreibe am Vorabend das morgige Datum mit dem Wochentag auf und setze einen Querbalken darunter. Alles schön mit einem Lineal, das fühlt sich für mich einfach besser an. Zuerst trage ich die Termine ein, dann die Aufgaben, die ich meiner Wochenplanung oder dem Vortag entnehme. Die drei wichtigsten Aufgaben, meine MIT, ohne die ich den Arbeitstag nicht beenden möchte, versehe ich mit einem „Sternchen„. Dazu notiere ich schriftlich jeden Tag meine 5-10 Ziele. Das können langfristige, mittelfristige oder Ziele in naher Zukunft sein. Für mich habe ich gemerkt, dass diese Fokussierung enorm viel bringt!

Seit dem Start ins Home-Office tracke ich zusätzlich meine Pomodori, die ich täglich mache. Das sieht in etwa so aus:

Pomodori: o o o o o

Das wären dann 5 Pomodori, bei denen ich konzentriert und fokussiert gearbeitet habe. Wer nicht weiß, was Pomodori sind, dem gebe ich eine klitzekleine Einleitung im nächsten Absatz.

Was ist denn die Pomodoro-Technik?

Die Pomodoro-Technik ist eine Form des Zeitmanagements, die ihren Ursprung in Italien hat. Sie wurde von  Francesco Cirillo in den 80er Jahren entwickelt. Der Name basiert auf dem italienischen Begriff für Tomate (= Pomodoro). Es geht darum, größere Aufgaben in kleinere Zeiteinheiten (25 Minuten) zu teilen und fokussiert daran zu arbeiten. Nach dieser Zeit steht eine fünfminütige Pause an. Es folgen drei weitere Pomodoro-Einheiten, ehe eine größere Pause (15 Minuten) gemacht wird! Cirillo hat dafür eine Küchenuhr verwendet, um seine Pomodori zu tracken. Ausführliche Informationen sind bei Wikipedia nachzulesen.

Zur besseren Übersicht tracke ich meine Pomodori in meinem monatlichen Habbit-Tracker. Es kann natürlich vorkommen, dass ich den ganzen Tag gearbeitet habe, aber von vielen Terminen abgelenkt wurde, dass ich nur 50 Minuten effektiv und konzentriert an einer Sache gearbeitet habe. Das ist dann etwas frustrierend, aber gerade im Home-Office sind leider die telefonischen Abstimmungen notwendiger als im Büro.

Das kostenlose Tool Pomofocus stellt einen einfachen Timer zur Verfügung.
Das kostenlose Tool Pomofocus stellt einen einfachen Timer zur Verfügung.

Perfektes Zusammenspiel: Bullet-Journal + Pomodoro-Technik

Eine Tagesplanung ist in Zeiten von Corona und dem damit verbundenen Home-Office unerlässlich. Mit etwas Vorbereitung am Vorabend lässt es sich besser schlafen und produktiv in den Tag starten. Zusammen mit der Pomodoro-Technik ist ein fokussiertes Arbeiten möglich. Du kannst deine Pomodori gerne in der Tagesübersicht in deinem Bullet Journal (hier findest du eine Anleitung zum Bullet Journaling) eintragen oder auch ein Online-Tool nutzen, das etwas flexibler ist. Für die reinen Zeiteinheiten nutze ich zwei Tools, damit der Fokus immer da ist. Kleiner Tipp am Rande: mein Pomodoro-Timer läuft IMMER auf meinem zweiten Bildschirm, damit ich die Zeit im Blick habe. Das hilft auch dabei, wenn ich Probleme habe, mit einem Thema anzufangen, die sogenannte Aufschieberitis. Ich komme einfach besser ins TUN mit dieser Methode. 😉

Ich verwende diese beiden Tools:

  1. Privat: www.moosti.com
  2. Beruf: pomofocus.io

Aber was noch viel wichtiger ist, zoome für dich am Abend etwas heraus und reflektiere deinen Tag. Überprüfe, was du geschafft hast und wo es vielleicht Probleme gab. Ich trage dazu gerne meine Erfolge ein, die ich gesammelt habe und migriere die Anzahl meiner geleisteten Pomodori in meinen monatlichen Habbit-Tracker. Dadurch kann ich bewerten, ob mein Tag erfolgreich war oder nicht.

Womit kannst du gleich jetzt starten?

  • Plane deinen morgigen Tag in deinem Bullet-Journal
  • Und tracke erstmals deine Pomodori, die du dir vorgenommen hast (nutze dafür am besten moosti.com – das Tool ist kostenlos und benötigt keine Anmeldung)
  • Reflektiere am Tagesende, wie es für dich gelaufen ist

Und denke immer daran, wenn du eine neue Gewohnheit etablieren willst, das dauert seine Zeit!

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