Bewertung: Obereggerhof in Schenna

Obereggerhof Schenna

Diesen Sommer waren wir zum ersten Mal in „Italien“ im Urlaub und zwar oberhalb von Meran, im schönen Schenna. Dort hat es uns zum Obereggerhof gezogen, eine alte Obstplantage mit langer Tradition. Uns war nach einigen Jahren in Bayern klar, dass wir endlich einmal andere Berge sehen wollten. Gepaart mit einer „Schön-Wetter-Garantie“ haben wir uns also für Südtirol entschieden. Die Wahl traf nach einigen Recherchen den schön gelegenen Obereggerhof.

Dort hat die Familie Kaufmann ein absolutes Wohlfühlambiente inmitten der hofeigenen Obstplantagen geschaffen. Dieser Hof hat eine lange Tradition und es wohnen dort drei Generationen.

Vorstellung der Wohnmöglichkeiten am Obereggerhof

Der Obereggerhof ist ausgestattet mit zwei Ferienwohnungen, einem Ferienhaus und einem Chalet.

Hauskatze Moritz
Das ist Moritz, die kleine Hauskatze.

Wir haben uns für das Appartment „Kornblume“ entschieden. Ganz einfach, weil es zum Buchungszeitpunkt noch frei war. Der Vorteil hierbei war sicherlich gegenüber der „Alpenrose“, dass wir direkten Zugang zum schönen Garten hatten. Somit war es möglich, auf der Terrasse zu frühstücken und abends zu essen.
Ausgestattet sind die Wohnungen mit allem, was man für den Alltag braucht. Die „Kornblume“ überzeugt durch einen großen Wohn- und Essbereich. Die Küchengeräte und die Ausstattung ist auf einem neuen Stand. Das Schlafzimmer ist durch eine Schiebetür abtrennbar. Insgesamt vier Personen können in der Wohnung untergebracht werden. Überragend ist der Zugang zur Terrasse, mit traumhaften Blick ins Tal von Meran und dem Dorf Tirol. Auch der Kräutergarten ist nur wenige Meter entfernt, gleiches gilt für den hofeigenen Spielplatz.

Kühe, Ziegen, Hühner, Hasen und der kleine Moritz, die süße Hauskatze. Für kleine Kinder genau die richtige Mischung. Wer möchte, kann gerne an den Arbeiten im Stall teilnehmen.

Einkaufsmöglichkeiten bei Kaufmanns

Bei den Gastgebern hat man ganz unterschiedliche Möglichkeiten, von den frischen Produkten auf dem Hof zu profitieren. So schmeckt der eigene Apfelsaft in den 3-Liter-Behältern einfach Weltklasse, aber auch die Marmelade ist super. Besonders hilfreich ist auf dem Berg auch der Brötchen-Service der Familie. Jeden Tag kann einfach für den Folgetag die entsprechende Bestellung aufgegeben werden. Das funktioniert einwandfrei, die Abrechnung erfolgt dann gegen Ende des Aufenthalts.

Entspannung vor Ort

Man kann natürlich im Garten super entspannen, dieser ist auch für alle anderen Mieter nutzbar. Auf der Terrasse vor unserer Wohnung haben wir den ein oder anderen Nachmittag verbracht, gelesen und einfach nur die Aussicht auf das schöne Bergpanorama genossen. In der Nähe gibt es einige gute Restaurants, die mit einem längeren Fußmarsch auch gut zu erreichen sind: Entweder geht man den Berg hinauf nach Verdins oder runter in Richtung Schenna. Die Preise halten sich eigentlich alle im Rahmen.

Wir empfehlen folgende drei Restaurants:

  1. Wirtshaus Thurnerhof: Ohne Reservierung kommt man hier nicht weit. Aber wenn man erst einmal einen Platz unter den alten Bäumen im Garten erhalten hat, kann man sich kein schöneres Restaurant vorstellen. Das Essen ist ebenfalls klasse!
  2. Ristorante Schennerhof: Die leckerste Pizza am Ort und auch die Burger sind der Hit. Die Terrasse ist immer voll, aber man kriegt eigentlich meistens einen Platz. So waren wir hier auch gleich zwei mal und haben vorzüglich gespeist.
  3. Dorfstub’m am Verdinser Hof: Eher etwas rustikal, aber mit sehr leckerem Essen, auch für den schmalen Geldbeutel. Hier waren wir ebenfalls zwei Mal vor Ort und haben es uns gut gehen lassen.

Tipps für Bergtouren rund um Schenna

  1. Obisellalm
    Ziel einer der schönsten Bergtouren – die Obisellalm.

    Obisell-Alm: Das ist mitunter unsere tollste Route gewesen (hier geht es zu einem ausführlichen Tourbericht zur Obisell-Alm), die wir in diesem Urlaub gemacht haben. Nach einem langen Aufstieg, wo uns auch nicht viele andere Wanderer entgegen gekommen sind, haben wir die abgelegene Alm am Obisell See gefunden. Für eine Tour auf den Gipfel waren wir leider etwas zu spät dran, so dass wir uns nach köstlichen Brennesselknödel wieder auf den Abstieg begeben haben. Aber die Bewirtung war klasse und wir waren zu diesem Zeitpunkt die einzigen beiden Gäste. Echt herrlich.

  2. Meran 2000: Das große Skigebiet, wo man am besten direkt mit einem Lift hochfährt. Schon nach ein paar hundert Metern trennt sich jedoch die Spreu vom Weizen. Die vielen Touristen, die mit Bergwandern nicht viel am Hut haben, steigen gleich an der ersten Berghütte ab. Wer es aber sportlicher mag, der wandert bis zum wunderschönen Kratzberger See und genießt dort die tolle Aussicht und das Ambiente.

    Gipfel Lauwandspitze
    Gipfelkreuz an der Lauwandspitze.
  3. Lauwandspitze: Auch hier hat uns die Seilbahn nach oben befördert, aber der Ausblick von der Lauwandspitze auf den Ifinger ist einfach nur ein Traum. Hier erhält man einen unglaublichen 360-Grad-Blick und hat ziemlich wenig Kontakt zu anderen Wanderern, denn diese Tour gilt als absoluter Geheimtipp.

Städte / Ortschaften in der Nähe

  1. Schenna: Der kleine Ort, der drei Kilometer oberhalb von Meran gelegen ist, hat knapp 3.000 Einwohner. Neben diversen Restaurants gibt es hier auch einen kleinen Spar-Markt. Für uns am Obereggerhof war es mit die nächste Gelegenheit, kurz einen kleinen Einauf zu tätigen und abends eine Mahlzeit zu uns zu nehmen. Zudem waren wir zur gleichen Zeit vor Ort, als die bekannte Oldtimer-Rallye Südtirol Classic in diesem Jahr stattgefunden hat.
  2. Meran ist die nächst größere Stadt, die schon eher italienisches Flair zu bieten hat. Von den 40.000 Einwohnern sind jeweils die Hälfte deutsch- sowie italienischsprachig. Mit deutschen Sprachkenntnissen kommt man aber auch hier sehr weit, in nahezu allen Geschäften wird deutsch gesprochen. Meran ist vor allem als Kur-Ort bekannt und bietet wunderschöne Ausblicke, gemütliche Gassen und Kultur pur.
  3. Bozen ist knapp 30 km von Meran entfernt und die Landeshauptstadt in Südtirol. Auch hier lässt es sich italienisch genießen und flanieren. Sehr zu empfehlen ist ein Bummel durch die italienische Altstadt mit ihren vielen Cafés sowie dem Markt mit regionalen, italienischen Produkten. Dazu ein Blick auf die Bergkulisse mit strahlend blauem Himmel. Was will man mehr …

Fazit

Wir haben zwei wunderschöne Wochen in Südtirol verbracht und zugleich einen Traum von Kathrin erfüllt, endlich mal einen Urlaub in „Italien“ zu machen. Es war zwar das „deutschsprachige“ Italien, aber vor allem das mediterane Flair hat uns voll überzeugt. Gepaart mit der tollen Unterkunft am Obereggerhof haben wir uns richtig gut erholt und eine schöne Zeit verbracht. Wir waren sicherlich nicht das letzte Mal in Südtirol und können den Hof gerade auch an Familien einfach nur weiterempfehlen.

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